Montag, 6. Februar 2017

Wieviel Pech kann Hund eigentlich haben?


Die letzte Woche war wieder turbulent. Saga landete wieder in der Tierklinik. Es ist ja schon so lange her, dass sie so schwer krank war, und ein Unglück reicht allein reicht ja nicht. Nein, ihr Magen und Darm sind ok, alles stabil. Die chronischen Darmentzündungen haben sich bisher (noch ?) nicht zurückgemeldet und wir hoffen natürlich, dass das so bleibt.

Dieses Mal war es ein gespaltener Zahn. Und zwar so richtig, aus einem mach zwei! Am Samstag war er sichtbar noch heile, am Montag nicht mehr. Sie hat ihn wohl mit einem Elchknochen am Samstagabend oder am Sonntagmorgen ganz erledigt. Laut Tierarzt muss der nämlich schon länger, für uns leider nicht leicht sichtbar, angeknackst gewesen sein, unter der Schale sah es nämlich nicht schön aus.

Der muss einige Zeit schon entzündet gewesen sein und damit höchstwahrscheinlich der Grund ihrer Unruhe, kein Wunder bei solchen Schmerzen drehen die Meisten durch. Wir sind schon seit Wochen, bzw sind es jetzt schon Monate, immer wieder mit dem Tierarzt in Kontakt gewesen, da mit der armen Saga sichtlich etwas nicht stimmte. Unruhe, an den Pfoten kauen, Hecheln, Bellen und Ausflippen waren nur einige der Symptome. Es wurde angenommen, dass sie allergisch auf etwas reagiert, also Diät und noch mehr Allergiemedikamente, obwohl Mama da nicht so ganz dran glaubte, aber wenn man nichts anderes versuchen kann... Die neuen Allergiemedikamente halfen bedingt, aber nicht wirklich gut. So dass Mama sich langsam echt Sorgen machte und nicht mehr wusste wie sie der Armen helfen soll. Warum wir auch nicht einfach reden können...

Na ja, jetzt ist das sch**** Ding draussen.

Am Dienstag konnte unsere Tierärztin leider nicht, aber am Mittwoch bekam sie gleich einen Termin, bis dahin gab es gut mit Schmerzmitteln. Der Zahn war relativ schnell draussen und Saga wachte gut wieder aus der Narkose auf. Etwas benommen nahmen wir sie wieder mit nach Hause, wo sie sich erst einmal, gut eingepackt und gebettet, ausschlief. Nach ein paar Stunden futterte sie schon wieder (was sie vorher auch tat) und bekam weiterhin ihre Schmerzmittel. Die zwei Tage danach waren die Schmerzen teils schlimm und sie sehr unruhig, Zahnschmerzen seien schwierig in Griff zu kommen, aber mit zwei unterschiedlichen Mitteln ging es ihr zu Schluss ganz ok.

Inzwischen sind ein paar Tage vergangen, sie wird immernoch gut schmerzgestillt (Mama sagt, sie solle jetzt endlich keine Schmerzen mehr haben, und zwar wirklich keine!), und es geht ihr ganz gut. Sie futtert wie ein Pferd, will laufen und ganz viel kuscheln. Mama findet Saga wirke wacher und wieder mehr interessiert, worüber sie sich total freut. Auch ist die extreme Unruhe weg. Ab und zu hechelt sie wenn die Schmerzen wiederkommen, aber da könnne wir ihr jetzt gut helfen. 

Zahn draussen - Hund fühlt sich besser!
Heute geht es zur ersten Kontrolle in die Klinik, aber ich denke Tante Doktor wird zufrieden sein.

Wie ihr seht habe ich die letzten Tage die Pfoten echt voll gehabt. Mama ist nämlich auch nicht fit, bei der helfen die Schmerzmittel im Moment leider gar nicht. Ich musste mich also um zwei Patienten kümmern, die bekuscheln und trösten und hier die Stellung halten. Aber darin bin ich echt gut, nur der Blog kommt dann immer etwas zu kurz. Hoffen wir mal, dass die Beiden jetzt endlich wieder auf die Beine kommen, bei Mama wird es wohl etwas dauern. Am nächsten Tag sah die Welt wieder anders aus!

PS: Eine Sache, die ich noch mal erwähnen möchte, also mal so ganz im Ernst: Auch einen chronisch kranken Hund können ganz normale "Schäden" heimsuchen. Das haben wir (besonders aber die Ärzte) jetzt wieder einmal gesehen.