Montag, 16. Mai 2016

Notfallnacht

Leute haben wir eine Nacht hinter uns. Gestern Abend ist die Hündin Mama's Freundin ganz akut richtig krank geworden. Krämpfe, total hohen Puls und schwerer Atem. Keiner der Tierärzte im Umkreis konnte helfen oder ist überhaupt ans Telefon gegangen, also sind wir ins Auto gesprungen und 1,5 Stunden zur Universitätsklinik gefahren. Jepp, ich war mit. Saga und Theo haben wir schnell auf dem Weg bei Theo's Mum abgegeben, der ist das aber mit drei Hunden zu viel. Also habe ich die ganze Fahrt auf Mama's Schoss geschlafen und so gut wie möglich versucht auf alle aufzupassen. Der andere Hund war ja krank.

Im Wartezimmer...da wurde sie geröngt
und das hat Ewigkeiten gedauert!
  
Endlich angekommen (war es halb 3?) haben wir die Hündin reingetragen und ihr wurde relativ gleich Blut abgenommen. Die tat mir echt leid. Der ging es nicht nur dreckig, die sah auch echt nicht gut aus. Nachdem sie das Blut abgenommen hatten hing sie am Tropf. Im Blut war deutlich zu sehen, dass etwas entzündet war, also haben die ihr gleich Antibiotika gegeben bevor das Ultraschalllgerät geholt wurde. Auf dem Ultraschall sahen wir deutlich eine Flüssigkeitsansammlung in der Gebärmutter was auf eine Gebärmutterentzündung deutete. Fieber hatte sie auch, sprach aber gut auf extra Flüssigkeit und die Medikamente an. Sie wurde geröngt um noch deutlicher sehen zu können und noch sicherer zu sein. Inzwischen war es 4 Uhr irgendwas. Ich weiss es nicht ganz genau, wir waren zumindest total müde. Da sie so gut auf die Medikamente ansprach war der Plan weiter sie so gut wie möglich zu stabilisieren und sie sofort in den Morgenstunden zu operieren, da kam nämlich der ausgeschlafene Tierarzt. Wir wurden nach Hause geschickt, sie müsse sowieso ein bis zwei Tage danach dort bleiben, und waren so gegen 7 Uhr heute Morgen wieder zu Hause.

Mama hat gerade mit der Mama des Hundes gesprochen, die Klinik hat angerufen und erzählt, dass alles gut gegangen ist. Die Gebärmutter sei total rot und geschwollen gewesen und voll mit Eiter. Hilfe....Mama sagte nur, dass es unglaublich sei wie lange es dauert bis diese doofen (ja, hat sie gesagt!) Hunde ihren Menschen anzeigen, dass etwas nicht stimmt, und wie schnell es schon gefährlich werden kann. Gut, dass wir heute Nacht los sind, sonst wäre die Kleine vielleicht nicht mehr unter uns. Jetzt liegt sie in dem Krankenhaus und darf, wenn alles stabil ist, morgen wohl wieder abgehoolt werden. Wir drücken die Pfoten!

PS: Über die Gebärmutterentzündung beim Hund, sagt Mama, müssen wir unbedingt später mehr schreiben. Es sei wichtig, dass alle wissen wonach sie gucken müssen, so dass ihre Hunde schnell Hilfe bekommen wenn sie es brauchen.
http://www.bemidjivethospital.com/blog/wp-content/uploads/pyometra-diagram-300x177.gif

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